Backofen

Die für unsere Region typischen Öfen standen in einiger Entfernung zu anderen Gehöften, weil Feuer immer eine Gefahr darstellte. Brände gab es sehr oft, man konnte nur retten, was zu Retten war und dann hilflos zusehen.

Der sehr desolate Ofen musste dem Neubau des Rauchberggutes weichen, Brot wurde darin schon lange keins gebacken. Er diente laut Auskunft der Bäuerin Regina Gassner gelegentlich zum Dörren von Obst.

Es gibt wenig Bergbauern, die so wenig Platz haben wie der Rauchbergbauer. So war auch der Ofen knapp am Höhenweg im „Baumgart`l“ gebaut.

2005 gab es durch Starkregen im ganzen Tal schwere Schäden durch Muren. Die Zufahrt zum Hof rutschte ab , das Bundesheer musste helfen. Durch den Neubau des Weges und die freundliche Hilfe der Wegbauer hat Horst Wierer einen Platz ausfindig gemacht!!

Horst Wierer hat auch den alten Ofen vermessen, so konnten wir ihn in Originalgröße nachbauen.

Das Mauerwerk hat eine Breite von 1,7 m ist 2,5 m lang und 1,6 m hoch, das Dach hat 3,1 m Länge bei 2,8 m Höhe. Es ist ein typischer Ofen eines Kleinbauern für ca. 9 kleine Laibe. Gemeinschaftsbacköfen wie in anderen Gegenden, wo für das ganze Dorf nur einmal jährlich gebacken wurde, waren in Gastein nicht üblich.