Bocksbergmühle

Geschichte:

Das Bocksberg ist einer der kleinsten, ältesten und höchstgelegenen Bergbauern des Tales. Fast alle Besitzer dieses Teils der östlichen Talseite waren in der Zeit der Rodungen um 1200 durch (Bayern) an das dortige Kloster St. Zeno abgabenpflichtig. Die Mühle war ebenso wie die Rauchbergmühle eine oberschlächtige Radmühle. Der letzte Betreiber war 1941 der Schöckelbauer (Standteiner). Dieser hat die Mühle Ende 1940 abgetragen. Die Grundmauern blieben erhalten.

Dr. med. Wolfgang Pohl, ein Retter mancher Kulturgüter, hat im Jahr 2000 in Stampfen im Mölltal, eine Flodermühle (Stockmühle) gekauft. Für diese suchte er verzweifelt einen Standplatz. Wichtig war auch ein vorhandenes Wasserrecht. Es ist dem Obmann der Weidegenossenschaft, Mathias Röck, Grußbergbauer, zu danken, dass wir auf diesen historischen Mauern die Mühle aufstellen durften.

 

Im Jahr 2000 haben wir die Mühle im Mölltal besichtigt und abgetragen. 2001 wurden die Teile nach Bad Hofgastein geliefert. Es war ein glücklicher Zufall, dass es sich bei dieser Mühle um eine Stockmühle handelte, denn durch eine Steuerliste aus dem Jahr 1550 ! wissen wir, dass von den 143 Mühlen im Tal nur 16 oberschlächtige Radmühlen waren, die übrigen 127 Mühlen waren Flodermühlen.

Anfang Oktober 2002 wurde die Mühle im Rahmen des Bauernherbstes feierlich eröffnet.